Julia Kneise – geboren 1985 in Eisenach – frühe künstlerische Einflüsse im Elternhaus, der Vater ist Fotograf und betreibt eine Fotogalerie.
Das Thema Porträt fasziniert mich von jeher und ist zu einem Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit geworden. Ich suche die Nähe zu meinen Modellen.
Ihr direkter Blick birgt für mich ein Geheimnis, das als kraftvolle Spannung auf den Betrachter meiner Bilder zurück wirkt. Meine Malereien und Zeichnungen entstehen im intimen Dialog. Nähe zum Menschen, deren Individualität, sowie eine stake Heimat-verbundenheit sind es, die mich in meiner Arbeit zunehmend herausfordern. Auch Landschaften und Tiermotive sind daher Gegenstand meines Interesses. Ich suche die Stille und bediene mich poetischer Ausdrucksmittel. Dabei genieße ich die malerischen Herausforderungen, vor die mich der Arbeitsprozess immer von Neuem stellt.
Ich bin auf der Suche nach Bildern, die sich zwar am Sein der Dinge orientiert, sich aber auf eigenständige Weise mit Ihnen in Beziehung setzt. Dabei versuche ich, Schönheit sichtbar zu machen, indem ich mich auf das Wesentliche konzentriere und es mit dem Fragmentarischen verbinde. Die Malerei ist dabei für mich eine mögliche Art zu sehen und zu agieren. Pinsel und Farbe werden zu Hilfsmitteln, meinem Bewusstsein etwas anzueignen. Dabei bediene ich mich archaischer Ausdrucksformen und mystischer Zeichen. Ich nutze sie als Spiegel der Zeit und arbeite gern mit Metaphern und Synonymen.
Egal ob in der Landschaft, im Tierbildnis oder im menschlichen Porträt: immer ist es die stille Kraft , die ich in meinen Bilder suche. Dabei genieße ich mit Freude, welche Schönheit Malerei entschlüsseln und hervorbringen kann.